Dharma

Dharma  (sanskrit) oder Dhamma (pali) hat mehrere Bedeutungen, es bedeutet: Halten oder Zurückhalten.

 

Im Buddhismus heißen die Lehren des Buddhas "Dharma" und sollen das Leid von uns zurückhalten. In Zeiten des Buddhas und auch danach wurde der Dharma - Die Lehre des Buddhas - nur mündlich weitergegeben. Im ersten Jahrhundert vor Christi begann man dann die Lehren nieder zu schreiben.

 

Die Niederschriften in den Büchern werden als der buddhistische Kanon bezeichnet. Grundsätzlich gliedert sich dieser in drei verschiedene Bereiche. Diese Textsammlungen werden Tripitaka genannt. Tripitaka bedeutet: Drei Körbe. Dies leitet sich davon ab, dass die unterschiedlichen Schriftabteilungen in drei verschieden Körben gesammelt wurden.

Die drei Schriftabteilungen heißen:

Vinaya: Dies ist die Ordensdisziplin - Die Regeln der Mönche und Nonnen.

Sutra:    Das sind die allgemeinen Lehrreden des Buddhas. Sie richten sich sowohl an Ordinierte, als auch an Laien.

Abhidharma: Das ist die Sammlung des höheren Wissens (Metaphysik). Hier erklärt der Buddha, wie der Geist fuktionert.

 

In einigen buddhistischen Schulen, z.B. im tibetischen Buddhismus gibt es noch eine vierte Textsammlung, das Vajrayana :Dies sind die Lehren, die der Buddha im Geheimen an bestimmte Leute, die den rechten Reifegrad erlangt hatten, weitergegeben hat.

 

Zusätzlich zu allen diesen Schriften gibt es unzählige Kommentare und Subkommentare, diese werden als post-kanonisch bezeichnet.

Alle diese Schriften machen das Schriftgebäude des Dharmas aus.

 

Das eigentliche Dharma, welches wir im eigenen Geist realisieren, ist das Dharma, das durch das Praktizieren der Lehre des Buddhas, erlangt wird.